Progressive Muskelrelaxation

Die Progressive Muskelrelaxation (PMR) ist ein Entspannungsverfahren, das an der Willkürmuskulatur ansetzt. Relaxation steht für Entspannung, progressiv bedeutet, dass der Entspannungszustand Schritt für Schritt aufgebaut wird. Durch die Entspannung der Willkürmuskulatur wird ein tiefgreifendes körperliches Ruhegefühl und dadurch eine mentale Gelassenheit erreicht. Es werden nacheinander verschiedene Muskelgruppen deutlich spürbar angespannt und danach entspannt. Nach der muskulären Anspannung folgen die körperliche und hiermit einhergehend auch die mentale Entspannung.

Am Ende des Kurses lernt man die Vergegenwärtigung. Man kennt nun, wie sich die Muskulatur in angespanntem und entspanntem Zustand anfühlt und lernt nun ohne vorheriges anspannen die Willkürmuskulatur zu entspannen.

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Autogenes Training

Das Autogene Training (AT) hat ein allgemeines und ein spezielles Ziel.
Zum einen wird eine umfassende Entspannung sowie eine dauerhaft bessere Regulation der Körpersysteme gefördert; dies entspricht einer umfassenden Änderung des Erregungsniveaus.
Zum anderen lässt sich die eingeübte Entspannungsfertigkeit nutzen, um sich in jeder belastenden Situation sofort durch Einsatz des Erlernten helfen zu können. Auch bei ursprünglich körperlichen Leiden ist das AT hilfreich.

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Kraniopharyngeom was ist das eigentlich?

Das Kraniopharyngeom ist eine Fehlbildung, die vom Gewebe ausgeht,
das in seiner Entwicklung bereits embryonal, das heißt noch vor der Geburt gestört wurde.
Die Gründe für diese Störung sind bislang nicht bekannt. Der auf kernspintomographischen Bildern
sichtbare Tumor ist also keine bösartige Geschwulst, sondern eine Art Fehlbildung.
Allerdings liegt das Kraniopharyngeom in direkter Nähe zu Gehirnanteilen, die sehr wichtig
sind für die körperliche und geistige Entwicklung. Die Nähe zu Sehnerven kann zu
Sehbeeinträchtigungen bis hin zum Sehverlust führen.

Benachbarte Hirnanteile wie Hirnanhangdrüse (Hypophyse) und Hypothalamus,
die zentralnervöse Region des Zwischenhirns, sind für die Bildung vieler Hormone
verantwortlich, die Wachstum, Gewichtsregulation, Pubertätsentwicklung und
Flüssigkeitshaushalt bestimmen. Häufig bestehen die ersten Beschwerden der
Patienten in Ausfallerscheinungen dieser Hormone, die durch das Kraniopharyngeom
hervorgerufen werden. Darüber hinaus werden in direkter Nachbarschaft zum
Kraniopharyngeom Eiweiße im Gehirn gebildet, die für den Tag-Nacht-Rhythmus,
die Konzentrationsfähigkeit und das Essverhalten der Patienten eine wichtige Rolle
spielen. Die langfristige Lebensqualität vieler Patienten wird durch die lebenslang notwendige
Hormoneinnahme und ein hypothalamisch bedingtes ausgeprägtes Übergewicht beeinträchtigt.

© Text by Glandula Online

Die Operation

Ich wurde am 24.11.2011 in Erlangen operiert. Bei mir hatte sich der Tumor um den Stiel der Hirnanhangsdrüse gewickelt und dieser musste leider entfernt werden. Somit steht mir die Hirnanhangsdrüse als wichtigster Hormongeber und Regler nicht mehr zur Verfügung.
Ich lernte was Stress ist, denn Stress bedeutet immer zusätzliche Einnahme von Hydrocortisol (Cortisol ist das körpereigene Stresshormon).

Was soll ich jetzt nach 10 Jahren sagen: ich habe gelernt auf meinen Körper zu hören, weiß mittlerweile das man auch bei großer Freude Cortisol benötigt (Stress ist halt nicht immer negativ ;-)) und bin dankbar, dass ich die Operation überlebt habe.
Die zusätzlichen 50 kg auf den Hüften haben mich jedoch zu einem anderen Menschen werden lassen. Eher einsam und zurück-gezogen. Möchte man jedem erklären warum man jetzt so aussieht wie man aussieht? Nein bzw. nicht immer oder doch?
Eine Lanze brechen für unsichtbare Krankheiten! Es laut herausbrüllen: ich bin krank und sitze nicht die ganze Nacht vor dem Kühlschrank und Futter!